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Die Entführung aus unserer Sicht ...
März 1975 – Die Zeitung der Bewegung 2. Juni die
20 Tage nach der Entführung
30 000 mal in Berlin verteilt wurde
Preiserhöhung
Aus einigen geheimen Informationen, die Peter Lorenz bei sich hatte, geht
hervor, dass die Berliner Eigenbetriebe ein Defizit von 510 Millionen Mark haben
und das deshalb nach der Wahl mit Preiserhöhungen bei BVG, Wasser und Gas
zu rechnen sei. Fest steht, dass am 30. Juni 1975 der Strompreis um 18 Prozent
erhöht wird. Als wir Peter Lorenz fragten warum die CDU dies nicht im Wahlkampf
gesagt hat, meinte er: dass die CDU zu den Preiserhöhungen nichts sagen
könne, da sie sie nicht verhindern könnte.
Auch wird den Belegschaften von Loeweopta und Detewe verschwiegen, dass ihre
Arbeitsplätze wegen drohender Pleiten der beiden Konzerne gefährdet
sind. Die CDU ist nicht interessiert dies bekannt zu machen, da sich dies für
die beiden Firmen geschäftsschädigend auswirken könnte, – scheißt
das in einem Bericht.
Auch hat Peter Lorenz keine alternative zur SPD-Wirtschaftspolitik. Seine
Vorstellungen erschöpfen sich im verstärkten Handel mit der DDR.
Wie er sich denn die Beseitigung der Jugendarbeitslosigkeit vorstelle, fragten
wir ihn, seine antwort war ziemlich wirr ... „Prämien für
Unternehmer bei Einrichtung von Lehrstellen“. Wer die Prämien zahlen
soll, weiß er nicht, vielleicht so etwas wie Weihnachtsgeld? |
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