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Die Entführung aus unserer Sicht ...
März 1975 – Die Zeitung der Bewegung 2. Juni die
20 Tage nach der Entführung
30 000 mal in Berlin verteilt wurde
Peter Lorenz’s Monatsverdienst
Peter Lorenz hat einen Monatsverdienst von über 20 000 Mark. Ihm
wird kaum eine Notlage blühen.
Aus seinen handschriftlichen Abrechnungen geht hervor, dass er in neun Monaten
194 057,60 Mark an Honorareinnahmen hatte.
Womit verdient er denn nun so viel Geld?
Neben seinen Gehältern aus Vorstandsunds- und Aufsichtsratsposten, als
Mitglied des Abgeordnetenhauses und als dessen Vizepräsident, als Justiziar
beim Rias, verdient er den größten Teil damit, dass er für Firmen
wie Mosch und andere, in Sanierungsgebieten Häuser und Grundstücke
aufkauft, auf denen nach Abriss der alten Häuser, Appartmentshäuser
gebaut werden, die kein Mensch bezahlen kann, oder Betonklotze wie das Märkische
Viertel, oder der Steglitzer Kreisel, wo er als Notar mitgemacht hat.
Nun wird man sagen, dass ist doch seine Sache und noch lange kein Grund ihn
zu entführen! Tja, man könnte das so sehen. Aber wir wollten auch nur
mal vergleichen. Wie lange muss ein Arbeiter schichten schieben, um auf den Lebensstandart
von Peter Lorenz zu kommen? (eine aussichtslose Rechnung!)
An die Interessen des Kapitals gebunden.
Und allen die noch glauben, man maß die CDU wählen, weil die SPD
nichts taugt und versagt hat, können wir nur sagen, dass CDU-SPD-FDP im
Großen und Ganzen, ein und derselbe Schmarn ist. Sie regieren alle gegen
das Volk! |
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